Tag 12 in der Raphaelsklinik und nun ist es also doch soweit, ich werde im wahrsten Sinne des Wortes mit Morphin vollgepumpt.
Achtung Wortwitz! đŽ
SpaĂ beiseite. Ich wurde nun umgestellt, statt Morphinpflaster und Spritzen bei Bedarf hänge ich nun an einer Schmerzpumpe, oder die Schmerzpumpe hängt an mir, je nach PerspektiveâŚ
Ich bekomme das Morphin nun direkt Ăźber den Port in die Venen getrĂśpfelt, gepumptâŚ
Das funktioniert soweit echt gut. Es wird eine permanente Menge Ăźber den Tag verteilt abgegeben und bei Bedarf kann ich selber noch eine extra Portion Schmerzfreiheit anfordern, per Knopfdruck.
Nebenwirkungen des Morphins sind allerdings auch vorhanden, klar. Wir reden hier ja nicht von Aspirin. Beispielsweise kribbeln die Finger- und FuĂspitzen leicht. Ich bin mĂźder als sonst, Auto fahren wĂźrde ich mir in meinem momentanen Zustand eher verkneifen.
Ansonsten geht es mir den Umständen entsprechen,⌠gut. Ja, ich wßrde tatsächlich sagen mir geht es soweit gut.
Durch die Schmerzpumpe Bin ich das erste mal seit langer Zeit ßber einen längeren Zeitraum beinahe vÜllig schmerzfrei.
Wenn ich jetzt noch 10-20 kg Gewicht zulege ist alles topp!
Das ist auch unsere Zielsetzung hier. Und ich muss meine Aussage von vor ein paar Tagen etwas korrigieren. Denn hier auf der Palliativstation wurde ich tatsächlich nach meinen Zielen gefragt, respektive was ich mir von dem Aufenthalt hier erhoffe. Das ist stark.
Zielsetzung ist Schmerzfreiheit und Gewichtszunahme. Und wir sind auf einem guten Weg.